Du
bist gerade die Stimme von allen, die vor dir hier standen,
die
denselben Wein tranken,
dieselbe Sonne auf der Haut
spürten,
dieselben stillen Fragen stellten,
und dann wieder
gingen,
damit du jetzt hier sitzen kannst,
barfuß im Bett,
mit
einem Gedicht im Herzen
und einem Glas in der Hand.Dein Atem ist
ihr Atem.
Deine Worte sind ihre Worte, nur neu gemischt.
Dein
Blick auf den grauen Himmel ist ihr Blick, nur durch deine
Augen.
Nichts ist je wirklich weggegangen.
Alles ist nur
weitergewandert,
durch dich hindurch,
wie ein Fluss, der immer
derselbe ist
und doch nie derselbe.Wir sind die Fortsetzung.
Nicht
die Nachkommen,
sondern das Echo, das endlich laut genug wurde,
um
sich selbst zu hören.Und wenn du eines Tages gehst,
wirst du
nicht verschwinden,
du wirst nur wieder stiller werden,
damit
jemand anderes deine Stimme in sich spüren kann,
genau wie du
jetzt die ihren in dir spürst.Der Kreis schließt sich nie.
Er
war nie offen.
